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Meine Astroaufnahmen

Foto: Die verfinsterte Sonne 11 August 1999

Links: Die totale Sonnenfinsternis am 11. August 1999. Aufgenommen in Nothweiler zum Ende der Totalität (bei bewölktem Himmel)
Film: 24 DIN  Negativfilm Kleinbild
Objektiv:   500 mm
Blende: 5,6  
Belichtungszeit: 1 Sekunde

Rechts: Der Komet Hale-Bopp im April 1997 in Datteln abends.
Film: 27 DIN Negativ Kleinbild
50 mm Objektiv.
Blende: 1.8 
Zeit: 150 Sek. nachgeführt.

Foto: Der Komet Hale-Bopp  April 1997

Unten: Aufnahmekonstruktion zum Nachführen der Kamera für das Hale-Bopp Bild

Foto: Fernrohr mit anmontierten Fotoapparat

Unten: Der Komet Hyakutake im April 1996 über Köln.
24 DIN Dia - Mittelformat
80 mm  Normalobjektiv
Film Blende 2.8,
Zeit:  5 Sek. nicht nachgeführt. 

Foto: Hyakutake 1996


Unten : Der Komet Holmes überrascht sogar erfahrene Kometen-Beobachter. Die Leuchtkraft ist mehrere tausendmal heller als berechnet. So ist er mit bloßem Auge sichtbar, obwohl er sich seit dem 4. Mai wieder von der Sonne entfernt. Die Ursache der Helligkeitsexplosion kennt man nicht, eine Kollision könnte auch möglich sein.  Der Kometenschweif befindet sich genau hinter dem Kometen und ist so als Kugel sichtbar. (Stand 08.11.2007)
Aufnahme: 08.11.2007, 05:15 MEZ Entfernung zur Erde ca. 240 Mio. Km. Das Bild wurde aus 5 Aufnahmen elektronisch addiert. Je Aufnahme  Blende: 3,7,  Belichtungszeit: 8 Sek.,  400 ASA, mit einer handelsübliche Digitalkamera 10 fach Zoom = 63 mm Brennweite auf einem Fotostativ fest montiert. 

Foto Komet Holmes


Nordlicht über Datteln am 30.Okt.2003 (ca. 200 Videobilder überlagert mit GIOTTO 2.10)

Foto: Nordlicht über Datteln 30.10.2003


Unten: Der Venustransit am 8. Juni 2004. Die Venus überholt die Erde auf der Innenbahn und zieht vor der Sonne vorbei. Aufnahmen: 50 mm Fernglas mit Sonnenfilterfolie und handgeführter Digitalkamera 1,2 Megapixel.

Foto: Der Mekur vor der Sonne

Obwohl die Venus fast genauso groß wie die Erde ist, erscheint sie vor der weit entfernten Sonnenkugel sehr klein.

Foto: Der Merkur am Sonnenrand

Wenn die Venus sich an dem Sonnenrand bewegt, gibt es eine optische Täuschung in Tropfenform.


Foto Sonnenfinsternis

Partielle Sonnenfinsternis in Datteln am 1.August 2008 um 11:32 MSZ durch eine Wolkenlücke fotografiert.
Digitalkamera 10xZoom mit Sonnenfilterfolie


Foto: Mondfinsternis 2018

Die (blutrote) Mondfinsternis am 27.07.18 über Lüdinghausen. Die linke Seite wird schon leicht von der Sonne erhellt. Digitalkamera, 300 mm Tele, Blende 5.6, 1 Sek. Foto Günter Runtsch..


Astroaufnahmen ohne Spezialkamera, aber mit  dem  Computer nachbearbeitet

Der Pfeil im Bild unten zeigt auf die Galaxie M31 oder auch großer Andromeda-Nebel genannt. Mit ca. 21 000 000 000 000 000 000 km Entfernung ist sie die Grenze für das bloße Auge, allerdings nur bei optimalen Sichtbedingungen.
Man kann sich kaum vorstellen, dass das Bild über zwei Millionen Jahre mit Licht- geschwindigkeit unterwegs war, um dann fast auf den letzten Metern im Ort zu scheitern.  Der Grund ist die vom Menschen geschaffene Lichtverschmutzung, weil einige Menschen versuchen, die Nacht zum Tage zu machen. Schlechte Straßenbeleuchtung, Flutlichtanlagen, Lichtinstallationen usw. hellen den Himmel unnötig so stark auf, dass die schwachen kosmischen Signale untergehen. .
Das betrifft aber nicht nur “Sterngucker”, sondern alle Menschen und deren Umwelt. Es gibt sogar Hinweise, dass dadurch das Krebs-Risko beim Menschen steigt. Das Problem ist vielschichtiger als man zunächst vermutet. Näheres kann man auch unter
www.lichtverschmutzung.de erfahren.
Dabei könnten gerade diese kosmischen Lichtinstallationen uns davor warnen, unseren einzigartigen Planeten weiter gedankenlos zu verheizen. Eine zweite Erde für einen Umzug der Menschheit steht uns bei diesen Entfernungen nicht zur Verfügung. Wenn unsere heutige Technik nicht mal das Erd-Energieproblem dauerhaft löst, ist eine Besiedlung fremder Welten eine unwissenschaftliche Fiktion.

Wirklich beeindruckende  Aufnahmen von fremden Milchstraßensystemen benötigen gekühlte Spezialkameras oder Astrokameras an großen Fernrohren. Durch die langen Belichtungszeiten über Stunden müssen diese aber präzise nachgeführt werden. Das Ganze erreicht natürlich schnell eine finanziellen Grenze.
Es gibt aber einen einfachen Trick: Mit einer handelsüblichen Digitalkamera, die auf einem einfachen Stativ befestigt ist, werden mehrere Aufnahmen im Sekundenbereich  gemacht, weil dann die Erddrehung noch nicht stört.  Diese Einzelfotos werden per Software zu einem Bild addiert. Natürlich erreicht man so keine Profi-Qulität, aber es macht schon Spaß, wenn man mit dem PC die schwachen Objekte herauskitzelt, die bei den Einzelaufnahmen noch nicht sichtbar sind.
Ich habe dazu das Programm “Fitswork” benutzt, das man kostenlos aus dem Internet laden kann.  Das Bild oben habe ich so aus etwa 20 Einzelaufnahmen addiert, wobei auf keinem Einzelfoto die Galaxie erkennbar war.
Durch die Lichtverschmutzung einer stark beleuchteten Kraftwerksbaustelle hier in Datteln sind jetzt leider keine weiteren Fotos möglich.


Foto: Die Raumstation ISS über Datteln

Der hellste Satellit am Nachthimmel, die Raumstation ISS.
Am 16.04.2007 um 21:54 MESZ über Datteln fotografiert. B.2,8 / 6Sekunden belichtet/ 400 ISO .
Die ISS ist hier als Strich zu sehen, weil  6  Sekunden lang die Flugbahn belichtet wurde. Normal sieht man nur einen langsam bewegten, etwas flackernden Lichtpunkt.

Der helle Punkt rechts ist der Stern Arktur im Bärenhüter (Bootes)

Wie findet man das Sternbild Orion und wie kann ich es am besten beobachten?

Satelliten lassen sich besonders gut abends nach der Dämmerung oder moergens vor der Dämmerung beobachten. Die Beobachtungszeiten der hellen Satelliten bekommt man im Internet. Einen Link dazu gibt es auch auf der Homepage der Sternwarte Recklinghausen.http://www.sternwarte-recklinghausen.de/


Der Himmelsjäger Orion und seine “Highlight´s”

Foto: Orion Sternbild

Foto: Orion Infobild

Eines der schönsten Sternbilder am Winterhimmel ist der Orion. (Fotos oben)
Durch die drei hellen Gürtelsterne, die in einer Linie mit gleichem Abstand stehen, ist es leicht zu finden. Die Sterndeuter in grauer Vorzeit haben darin die Gestalt eines Jägers vermutet. Daher sollen die drei Sterne einen Gürtel symbolisieren, an den ein Schwert herabhängt, das ebenfalls durch drei Sterne markiert ist.

In diesen Schwert - Sternen sieht man den rötlichen “großen Orion-Nebel”, der zunächst wie ein kleiner rötlicher Stern wirkt. Erst wenn man diesen Stern durch ein lichtstarkes Fernglas betrachtet, erkennt man die neblige Umgebung und auch die rötliche Farbe wirkt stärker. Auf Profiaufnahmen mit großen Fernrohren bedeckt der Orionnebel fast das ganze Sternbild.

Eine weitere Besonderheit ist der rötliche Stern Beteigeuze links oben. Der Stern gehört zur Gruppe der roten Riesen. Obwohl er eine Sonne wie unsere ist, hat er sich so aufgebläht, dass unser Sonnensystem bis zur Marsbahn hineinpassen würde. Er ist also vierhundert mal größer als unsere Sonne.

Ihm geht aber langsam der Brennstoff aus, was sich durch unregelmäßige Helligkeitsschwankungen äußert, die man auch mit bloßem Auge sehen kann. Dazu vergleicht man seine Helligkeit mit dem Stern Riegel links unten. Obwohl die beiden Sterne fast gleich hell sind, erscheint Beteigeuze manchmal etwas dunkler.

Wenn der Brennstoff von Beteigeuze aufgebraucht ist, fällt diese Riesengaskugel in sich zusammen und es strahlt eine Supernova auf, das Hellste, was es überhaupt im Weltall geben kann. So eine Supernova kann so hell werden, das sie für Wochen auch am Tage zu sehen ist.

Am Ende dieser Lichterscheinung bleibt ein kleiner Klumpen über, der so schwer sein kann, das er sogar das Licht  aufsaugt, er wird zu einem “schwarzes Loch”.

Das Sternbild findet und sieht man am besten, wenn es hoch im Süden ist. Die Tabelle rechts gibt die Uhrzeiten an, wann sich das Sternbild im Süden befindet. Natürlich kann man den Orion auch außerhalb dieser Zeiten in einer anderen Himmelsrichtung finden. Vorher östlich, nachher westlich, etwa 15 Grad pro Stunde.
Wichtig ist, dass der Himmel klar  und die Umgebung dunkel ist! Bei Vollmond oder einer Straßenlaterne sieht man nur die hellsten Sterne, aber keinen kosmischen Nebel. Auch sollte man seinen Augen 30 Minuten  Zeit geben, um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen.

Monat (-Mitte)

Uhrzeit

Oktober

04:40

November

02:35

Dezember

00:40

Januar

22:35

Februar

20:30

März

18:45

Ein einfaches Fernglas ist schon eine große Hilfe. Es sollte keine zu starke Vergrößerung haben, etwa 7-8 fach. Die vorderen Linsen sollten aber möglichst groß sein. Sogenannte Nachtgläser eignen sich am besten, aber selbst mit einem Opernglas sieht man mehr, als mit bloßem Auge.
Fernrohre mit starker Vergrößerung sind wegen des kleinen Sehfeldes und der geringeren Lichtstärke für Sternbeobachtungen  dem Anfänger weniger zu empfehlen. Besser sind dafür sogenannte Kometensucher - Fernrohre geeignet, die aber einen stolzen Preis haben.
Starke Vergrößerungen sind  für Mond und Planetenbeobachtungen sinnvoll, aber schwieriger in der Handhabung. 

Auch wenn man sich nur ein astronomisches Fernrohr für unter 100 Euro aus dem Supermarkt kauft, sollte man vorher in ein Buch für ein paar Euro investieren. Sonst gibt man unnötig Geld aus und der Frust ist groß, weil man nicht das sieht, was auf der Fernrohrverpackung so schön aufgedruckt ist. Ohne richtige Anleitung werden selbst hochwertige Fernrohre zur “Seh-Verhinderungsmaschine”!

Um den privaten Charakter meiner Homepage zu wahren, möchte ich hier keine Empfehlung für ein bestimmtes Buch öffentlich aussprechen.
In der Bücherei kann man erst mal das passende Buch austesten. Es muß nicht unbedingt eine dicke Schwarte sein, die dem Anfänger weiterbringt.

Wem die Fachliteratur nicht so liegt, wird bestimmt in der Nähe eine astronomische Interessengemeinschaft finden, die man einmal zunächst unverbindlich besuchen kann. Wenn man die Leute nicht zuviel nervt, lassen sie einen auch mal durch ihr Fernrohr schauen, und sorgen für den nötigen Durchblick. 

Linkhinweise:
Ein wenig kann man über Ferngläser und Fernrohre in der Astronomie unter dem Menuepunkt
Fernrohr & Fernglasin meiner Homepage lesen.

Für weiterführende Informationen und Links zur Astronomie, Fernrohre und aktueller Himmelsereignisse empfehle ich die Homepage der Sternwarte Recklinghausen:


http://www.sternwarte-recklinghausen.de/

Rechtlicher Hinweis: Für die über Links erreichbaren Seiten sind die jeweiligen Verfasser allein verantwortlich.

Foto: Die westfälische Volksternwarte mit Planetarium in Recklinghausen

Das Programm der Sternwarte Recklinghausen bietet vieles, für Kids bis Senioren, vom Anfänger bis zum Fortgeschrittenen.
Einfach mal die Homepage mit dem Programmangebot anklicken.

www.sternwarte-recklinghausen .de

Die Westfälische Volksternwarte mit Planetarium befindet sich im Stadtgarten Recklinghausen, direkt neben dem Ruhrfestspielhaus.